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Vereinsgeschichte

Der Heimatverein Gemen wurde erstmals 1953 gegründet, er löste sich aber bereits 1959 wieder auf. Gemener wurden dann Mitglied im Heimatverein Borken. 1985 gab es Bestrebungen, die Ortsinteressen für Gemen stärker vertreten zu können als das im Borkener Heimatverein möglich erschien. Mit Unterstützung des Vorstandes des HV Borken schufen mehr als 30 Gemener Bürgerinnen und Bürger im Januar 1986 die Arbeitsgruppe Gemen innerhalb des Borkener Heimatvereins. Am 6. Oktober 1989 gründete sich Heimatverein Gemen e.V. Mehr als 70 Bürger waren anwesend, 48 wurden Gründungsmitglieder.


Seine Aufgabe sieht der Verein insbesondere darin, Heimatpflege, Heimatkunde und Naturschutz, aber auch die Pflege alter Sitten und Bräuche, von Denkmälern sowie der plattdeutschen Sprache zu unterstützen. Er meldet sich zu Wort mit Stellungnahmen und Aktionen zur Ortsbildpflege, zum Naturschutz und zur Landschaftspflege, kurzum zu allen Fragen, die einen Bezug zu Gemen  aufweisen.  Mit seiner Arbeit, seinen Veranstaltungen und Veröffentlichungen, möchte der Heimatverein die Verbundenheit der Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Gemen stärken.


Gruppierungen

Mit der Volkstanzgruppe und dem Shantychor sind im Heimatverein zwei Gruppierungen vertreten, die ihren Mitgliedern interessengerechte Betätigung ermöglichen und gleichzeitig durch namhafte Auftritte bei Vereinsfesten, Empfängen, Jubiläen u.a. Freude bereiten sowie beste Botschafterinnen und Botschafter für Gemen sind. Die Arbeitsgruppe Plattdeutsch hat sich die Pflege der plattdeutschen Sprache auf die Fahnen geschrieben.

Im Jahresablauf sind das Nijoar afwinnen, die Winterwanderung, das Osterfeuer auf dem Kalverkamp, das Maibaumaufstellen in der Freiheit, Radtouren in die nähere Umgebung, verbunden mit ergänzenden Informationen, eine Tagesfahrt, Vorträge, Gesprächsabende, auch in plattdeutscher Sprache, ebenso feste Bestandteile des Jahresprogramms wie die Organisation des Nikolauszuges oder der Skat- und Doppelkopfnachmittage im Haus Grave.


In der Schriftenreihe des Heimatvereins sind bisher sieben Veröffentlichungen erschienen. Die Broschüre '"Auf den Spuren jüdischen Lebens in Gemen - Ein Rundgang",
 erschienen am 8. Mai 2010, herausgegeben vom Heimatverein Gemen und der Montessori-Gesamtschule Gemen hat weit über unser Heimatgebiet hinaus besondere Beachtung gefunden.  Ergänzend werden andere Gemen-bezogene Publikationen durch die Vermittlung von Autoren, durch Förderankäufe, durch drucktechnische Begleitung usw. unterstützt.
Seit 1993 ist das von der Stadt Borken wieder hergerichtete Ackerbürgerhaus Haus Grave Domizil des Heimatvereins. Mehr als 400 Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen Mitglied im Heimatverein Gemen und geben damit Gemen und den Gemener Interessen ein starkes Gewicht.

Der Heimatverein Gemen ist Mitglied im Westfälischen Heimatbund (WHB) und findet auf Kreisebene im Verbund mit den anderen örtlichen Heimatvereinen Unterstützung durch den Kreisheimatpfleger.